deutscher Regisseur und Theaterleiter; zunächst Dramaturg und Mitarbeiter B. Brechts am "Berliner Ensemble"; Schauspieldirektor des Württ. Staatstheaters Stuttgart 1967-1972; Vors. des Schauspieldirektoriums der Städt. Bühnen Frankfurt/M. 1972-1980; 1992 Mitglied des Leitungsteams des "Berliner Ensembles"; Aufführungen u. a.: "Dantons Tod", "Mutter Courage", "Egmont"; auch Opernregie, u. a. "Die Gespenstersonate"
* 11. September 1918 Deutmannsdorf/Schlesien
† 18. Dezember 2004 Havelberg/Sachsen-Anhalt
Herkunft
Peter Hermann Günter Palitzsch war der Sohn eines Kaufmanns.
Ausbildung
Nach einer kaufmännischen Ausbildung und fünf Jahren Kriegsdienst kam P. zum Theater.
Wirken
Seine Bühnenlaufbahn als Dramaturg begann P. nach dem Zweiten Weltkrieg an der Volksbühne in Dresden. 1948 holte ihn Bert Brecht als Dramaturg und Mitarbeiter an das "Berliner Ensemble" (BE), wo er zur Regie fand. P. debütierte 1949 mit einer Inszenierung von Synges "Playboy of the Western World". Er zeichnete dann mit Koregisseur Manfred Wekwerth für eine ganze Reihe inzwischen legendärer Inszenierungen verantwortlich, darunter Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" (1959). Nach Brechts Tod (1956) begann P., an Theatern der Bundesrepublik zu arbeiten. Er bewege sich mit seinen Inszenierungen immer auf der Strecke von Stanislawskij auf Brecht zu, ohne ...